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  • Das Pampa-Prinzip - wenn Billigreisen teuer werden

Das Pampa-Prinzip - wenn Billigreisen teuer werden

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  • Das Pampa-Prinzip - wenn Billigreisen teuer werden
  • Preiserhöhungen durch Zusatzpakete
  • Unterbringung in der Pampa
  • Gemischte Bilanz
  • Kaffeefahrt-Veranstaltungen als Geldbringer
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Das Pampa-Prinzip gehört zu den Eckpfeilern, auf denen Billigreisen beruhen. Wenn in der Reisebeschreibung eine „Übernachtung im Raum Marrakesch“ oder „Übernachtung im Raum Fes“ deklariert wird, so heißt das im Klartext: nicht in der Stadt selbst, sondern ganz weit außerhalb. Weit weg vom Zentrum, von freien Restaurants, von der Möglichkeit, allein etwas zu unternehmen. Marokko bietet für diese Art Tourismus optimale Bedingungen: Hier wurden außerhalb der großen Touristenstädte wahllos Wohlstandsoasen errichtet, Ressorts, Clubs und Hotelanlagen, deren Betrieb sich, wenn überhaupt, nur in touristischen Spitzenzeiten rechnen kann. In solchen Anlagen nimmt man bereitwillig und dankbar die Touristengruppen aus den Billigbussen auf, nimmt offenbar auch erhebliche Abstriche bei den Einnahmen in Kauf, denn andernfalls droht dort der völlige Leerstand. Besser Billigtouristen als gar keine, lautet offenbar die Devise. Es trifft zu, dass unsere Unterbringung während der Reise in komfortablen Hotels erfolgte; doch die meisten lagen so tief in der Pampa, dass eine Entfernung aus dem Nobelghetto mit erheblichen Schwierigkeiten und Zusatzkosten verbunden war.

Einmal versuchten wir, in dem Restaurant, wo unsere Gruppe zu Mittag aß, eine Einzelbestellung aufzugeben – erfolglos. Man bediente uns nur mit Getränken, nicht mit Essen; vielleicht lag eine entsprechende Anweisung vor. Ein andermal wollten wir im Zentrum von Marrakesch ein Taxi zu unserem Hotel nehmen, doch der Fahrer winkte bedauernd ab, als wir ihm den Namen der Anlage nannten: Dorthin dürfe er nicht fahren, dorthin dürfe nur ein „grand taxi“. Nanu, was hatte denn das zu bedeuten? Wir fragten einen zweiten, einen dritten Taxifahrer, aber alle lehnten die Fuhre ab, und immer wieder fiel das Wort „grand taxi“. Nach und nach erschloss sich uns der Sachverhalt: Ein normales Taxi – „petit taxi“ – durfte Fahrgäste nur innerhalb des Distriktes Marrakesch befördern; doch unser Hotel lag so weit außerhalb, dass dorthin nur Wagen fahren durften, die als „grand taxi“, also als Überlandtaxi polizeilich zugelassen waren. Mit viel Glück fanden wir schließlich einen Kleinbus, der uns zum Hotel beförderte. An diesem Tag verfluchten wir das Pampa-Prinzip, das uns in solche Abhängigkeiten brachte.

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