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Eine Kalendersaison mit Calvendo

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Calvendo im Ausland 

Gewisse Hoffnungen setzte ich aber noch auf den internationalen Vertrieb von Calvendo. Es gab neben der deutschen noch eine englische und eine französische Calvendo-Plattform, doch für fremdsprachige Versionen von bereits genehmigten deutschen Kalendern galten strikte Bestimmungen: Es wurde verlangt, dass sie sich grundlegend vom Originalkalender unterschieden: anderer Titel, anderes Cover, andere Reihenfolge der Kalenderbilder. Wieder sah ich mich mit Auflagen konfrontiert, die ich persönlich für unsinnig hielt, und wieder musste ich sie erfüllen, wenn ich Calvendo weiter nutzen wollte. Also baute ich brav meine englischen Kalender-Übersetzungen so um, dass sie sich in der gewünschten Weise vom deutschen Original unterschieden, und reichte das Ergebnis bei der britischen Calvendo-Jury ein, die ihren Sitz in London hatte. Ich mochte die Briten und war überzeugt, dass ich bei ihnen auf mehr Verständnis und mehr Toleranz stoßen würde als bei meinen Landsleuten, die für ihre Arroganz berüchtigt sind. Gerade wir Deutschen neigen ja dazu, von anderen Nationen mehr als von der eigenen zu erwarten – und werden oft in dieser Erwartung enttäuscht.

Wochenlang überarbeitet: "The Star-Crossed Lovers Calendar"Wochenlang überarbeitet: "The Star-Crossed Lovers Calendar"So erging es auch mir: Die britischen Calvendo-Mitarbeiter saßen auf einem ähnlich hohen Ross wie die deutschen und waren diesen an Korrektheit und Gewissenhaftigkeit sogar unterlegen. Zwar werden Zweitversionen von bereits vorhandenen Kalendern anscheinend grundsätzlich genehmigt, und mein erster englischer Kalender „Most Beautiful Opera Murders“ ging auch halbwegs reibungslos über die Bühne. Der zweite aber, „Star-Crossed Lovers Calendar“, die englische Version der „Liebestode“, wurde zum Gegenstand eines schier endlosen Machtspielchens, bei dem der anonyme Bearbeiter von der britischen Calvendo-Jury immer neue Änderungen verlangte. Bald wünschte er gekürzte Bildunterschriften, bald monierte er ein fehlendes Komma, oder irgendein Ausdruck gefiel ihm nicht. Ich tat dann immer brav, was er verlangte, und reichte den Kalender von Neuem ein; doch jedes Mal ließ mein britischer Zensor jede Menge Zeit verstreichen, bevor er sich zu einer Antwort bequemte, und jedes Mal war diese Antwort ein weiterer neu entdeckter Änderungswunsch. Anfang Juli hatte ich den Kalender zum ersten Mal eingereicht, und erst Mitte August wurde er glücklich publiziert. Möglicherweise sollte mich die Prozedur dazu bewegen, freiwillig das Handtuch zu werfen. Doch ich hatte mich inzwischen vollends zu der Haltung „Es ist ja nur ein Experiment“ überredet und war durch nichts mehr zu provozieren.

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