Der Essay "Die ungelebte Zukunft Georg Büchners" entstand um 1983 als „Hausarbeit“ für mein Fernstudium am Leipziger Literaturinstitut. Die Fragestellung lautete: Was hätte aus Büchner werden können, wenn er alt geworden wäre? Genre und Gestaltung waren freigestellt, und da ich schon immer gern Essais schrieb, entschied ich mich für diese Form.
Der Text wurde 1985 in der Leipziger Literaturzeitschrift „Erwägungen“ abgedruckt und dort Jahrzehnte später von Professor Dietmar Goltschnigg entdeckt, als er das Material für die dreibändige Sammlung „Georg Büchner und die Moderne“ zusammentrug. Er nahm den Aufsatz in den dritten Band der Sammlung auf, wo er einen sehr schönen Platz genau zwischen Heiner Müller und Friedrich Dürrenmatt einnimmt – fraglos ein Lorbeerblatt in meinem Dichterkranz, auch wenn die Leserschaft des Werkes vermutlich begrenzt ist.
Herzchen '88
Über Frauenprobleme wollte ich niemals schreiben. Ich mag sie nicht, die vielen literarischen Loblieder auf den weiblichen Mut, die weibliche Sensibilität, die weibliche Selbstverwirklichung...
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Die ungelebte Zukunft Georg Büchners
„Mit dem Typhus“, liest man bei Thomas Mann, „ist es folgendermaßen bestellt: In die fernen Fieberträume, in die glühende Verlorenheit des Kranken wird das Leben hineingerufen mit unverkennbarer, ermunternder Stimme...
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Das Heldentum der Mittelmäßigkeit
George Eliot gehört in die Kategorie der hochgeachteten Klassiker-Autoren, die gleichwohl keine besonders starke Popularität mehr genießen. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Zunächst einmal sind ihre Bücher entmutigend voluminös...
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Vier Mädchen und der Ernst des Lebens
Alljährlich im Oktober werden unter den Schülern der 10. Klassen Bewerbungskarten ausgeteilt, und es beginnt der Run auf die Lehrstellen. Spätestens jetzt müssen die jungen Leute eine Wahl treffen, die ihr Leben in eine bestimmte Richtung lenkt...