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  • Blaues Blut und rote Socken - zwei Frauen entdecken ihre Geschichte

Blaues Blut und rote Socken - zwei Frauen entdecken ihre Geschichte

Am Anfang stand die Anziehung der Gegensätze: Auf der einen Seite Maria von Finckenstein, der Spross aus einem uralten ostpreußischen Adelsgeschlecht, auf der anderen ich, die Tochter und Enkelin überzeugter Kommunisten. Hier die weitgereiste, mehrsprachige Globetrotterin, da die Ex-DDR-Bürgerin, die erst nach der Wende über ihren Tellerrand blickte. Für jede von uns gab die Bekanntschaft Einblick in eine wildfremde Sphäre. Doch was uns sofort verband, war das Interesse an der eigenen Familiengeschichte; und wenn es auch zunächst so aussah, als könnte es keine krasseren Extreme geben als die Welten, in die wir hineingeboren wurden, so fanden wir doch im Austausch darüber auch überraschende Parallelen. 

Da waren unsere Väter, die beide ihr Leben in den Dienst an einer Ideologie gestellt hatten: Ottfried von Finckenstein war Blut-und-Boden-Autor und Apologet des Nationalsozialismus, während Heinz Stern als DDR-Journalist den Sozialismus glorifizierte. Beide Väter wurden schuldig an den Verbrechen des 20. Jahrhunderts, und beide standen eines Tages vor den Trümmern ihrer Überzeugungen, Täter und zugleich auch Opfer. 

Oder die Geschichten unser Mütter – Emanzipationsgeschichten beide, eine im West-, die andere im Ostformat. Eva von Finckenstein, in der Nazizeit treusorgende Hausfrau und Mutter, die sich dem Ernährer der Familie unterordnete, machte in der Bundesrepublik Karriere als Politikerin und wurde selbst zur Ernährerin der Familie. Um die gleiche Zeit ermöglichte die DDR der aus einfachsten Verhältnissen stammenden Katja Stern das Studium und den Aufstieg zur Journalistin. 

Schritt für Schritt entdeckten wir zwei Familiendramen, die in ihren Gegensätzen wie auch in ihren Übereinstimmungen auf besonders eindringliche Weise deutsche Geschichte widerspiegeln.

Soweit der Ankündigungstext zu einem Projekt, das ich im Januar 2016 auf der Geschichtsmesse der Stiftung Aufarbeitung der SED-Geschichte in Suhl vorgestellt habe. Wie es damit weitergeht, ist noch völlig offen. Wird es ein Buch? Ein unterhaltsamer Vortrag? Eine Dokumentation? Der Stoff scheint jedenfalls eine Menge an Potential und auch Zündstoff zu bergen. 

Lesen Sie hier zum Thema: Finckenstein-Porträt

 

 

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