Die Paulig Eye Clinic in Berlin-Mitte bietet schöne neue Linsen für die Fernsicht an. Dass sich dabei die Nahsicht drastisch verschlechtert, wird den Patienten wohlweislich verschwiegen.
Was es hier zu entdecken gibt
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- Geschrieben von: Tanja Stern
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Das Berliner Autohaus Gotthard König zählt zu den größten Vertragshändlern für die Marken Fiat und Renault in Deutschland. Es behauptet von sich selbst, „sozial und regional engagiert“ zu sein, und wirbt mit dem stolzen Slogan „…und der Mensch steht im Mittelpunkt“. Wie leicht man aus dem Mittelpunkt herausfallen und an den Rand gedrängt werden kann, musste ich letztes Jahr erleben, als ich im Autohaus König Spandau einen Gebrauchtwagen kaufen wollte.
Kurz vor Weihnachten 2020 gab mein Smart mit Getriebeschaden den Geist auf – mitten in der tiefsten Brandenburger Pampa und natürlich genau an einem Sonntag. Zwar ließ er sich mit Ach und Krach noch mal starten, aber die Rückfahrt war ein Horrortrip, und nachdem ich glücklich zuhause ankam, nahm ich mir vor, diesen Wagen niemals wieder zu bewegen.
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- Geschrieben von: Tanja Stern
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Beste Lage Unter den Linden, großzügig geschnittene Räume, edles, wenn auch nicht immer ganz geschmackssicher ausgewähltes Ambiente in Empfangsbereich und Wartezimmer – hier schreit wirklich alles: Schaut her, ich habe Geld! Dessen ungeachtet wurde mir die Paulig Eye Clinic warm empfohlen, als ich am Grauen Star operiert werden sollte. Damals sah ich mir mehrere Kliniken an, doch zwischen lieblos-anonymem Massenbetrieb und abgehobenem Buhlen um Privatpatienten fand ich keinen Mittelweg.
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- Geschrieben von: Tanja Stern
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Fahrerjobs im eigenen Pkw boomen. Auch ich habe es ausprobiert und war sechs Wochen als Lieferantin für Seniorenessen mit meinem Smart fortwo in Berlin unterwegs. Dabei lernte ich die Licht- und Schattenseiten einer verborgenen Branche kennen.
Wo Neukölln am hässlichsten ist, liegt zwischen Lagerhäusern und Gewerbebetrieben der düstere Hof, in dem die Auslieferung der Firma Apetito ihren Sitz hat. Hier wird jeden Morgen gegen halb zehn das Seniorenessen des Tages an Dutzende von Fahrern verteilt. Sie kommen in ihren eigenen Wagen, eine buntgemischte Autoflotte – vom Smart fortwo bis zum großräumigen Lieferwagen ist alles dabei.
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- Geschrieben von: Tanja Stern
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Wer im Auto durch Europa tourt, lebt gefährlich: Touristenwagen sind begehrte Abschleppobjekte. Das erlebte ich im Sommer 2014 im schönen Wien.
Was könnte in Wien wohl am eindrucksvollsten sein? Der Prater? Die Heurigenlokale? Die Sissi-Ausstellung in der Hofburg? Weit gefehlt. Das eindrucksvollste Erlebnis harrte unser am allerletzten Morgen in Wien: Als wir vor die Hoteltür traten, fanden wir dort, wo unser Auto geparkt hatte, nur noch einen leeren Fleck vor. Das gute Stück war abgeschleppt worden. In den nächsten Stunden entfiel zwar das geplante Sightseeing, doch dafür lernten wir die Stadt von einer Seite kennen, die den meisten Wien-Touristen hoffentlich verschlossen bleibt.
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- Geschrieben von: Tanja Stern
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Der Kalenderverlag Calvendo gehört zur Cornelsen-Verlagsgruppe und bietet Selfpublishern eine Verkaufsplattform für ihre selbstgestalteten Kalender. Der Bedarf ist riesig, und es gibt in diesem Sektor keine Konkurrenz. Doch was hat das Portal tatsächlich zu bieten? Hier ein Selbsterfahrungsbericht.
Ich war gewarnt: Was das Internet unter dem Stichwort „Calvendo Erfahrungen“ preisgibt, klingt nicht gerade einladend: dürftige Vorlagen, magere Honorare, dafür umso saftigere Endverkaufspreise. Trotzdem war ich, nachdem ich den Kalenderverlag Calvendo entdeckt hatte, wild entschlossen, ihn zumindest eine Saison lang auszuprobieren, und ließ mich durch kein Negativurteil abschrecken.
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- Geschrieben von: Tanja Stern
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Wie das Berliner Smart Center seine Umsätze anhebt
Im Oktober 2009 suchte ich das Berliner Smart Center am Salzufer auf, da mein Smart fortwo dringend Motoröl brauchte. Aufgrund eines undichten Ventils hatte der Motor zu viel Öl gezogen, und ich hatte, in Unkenntnis der Gefahr, die Sache sehr lange schleifen lassen. Diese Unkenntnis wäre mir beinahe zum Verhängnis geworden.
Im Smart Center gab ich den Ölwechsel in Auftrag, dazu noch ein paar andere Reparaturen, die bei der ersten Durchsicht auffielen, und wiegte mich schon in der Hoffnung, dass mein Problem damit behoben sei.
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- Geschrieben von: Tanja Stern
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Was denken Sie, wenn Sie das Wort Freiberufler hören? An Architekten in gestylten Büros, an Musiker auf Konzerttourneen, an einsame Computergenies mit astronomischen Stundensätzen? Die wird es wohl geben, und vermutlich haben sie an ihrem Status nicht zu leiden. Das Gros der Freiberufler aber kämpft sich in unsicheren Existenzen durchs Leben, mit schwankendem Einkommen und oft mit einem überaus harten Arbeitspensum, das weder Sonntagsruhe noch Kranksein erlaubt. Der Vorzug, ausschlafen zu können und keinen Chef über sich zu haben, wird bezahlt mit einer ständigen Einsatzbereitschaft und Präsenz, mit einem aufreibenden Wechsel zwischen Leerlauf und Termindruck, mit verrücktesten Arbeitszeiten und -orten, mit der unaufhörlichen Hetzjagd nach Kunden, Ideen, Aufträgen, Absatz.
Auf sozialistischer Kreuzfahrt
Ja, schon im Sozialismus gab es Kreuzfahrten – allerdings nicht für Jedermann, sondern nur für besonders staatstreue und verdiente Bürger. Ein Krimi und ein Reisebericht sind diesem ostalgischen Thema gewidmet.
Was im Kalten Krieg niemand wissen durfte
In der positiven Welt des Sozialismus durfte es keine Skandale geben. Doch die Realität hielt sich nicht daran. Der Band "Geheime Skandale" bietet eine Zusammenstellung von Politskandalen aus dem Kalten Krieg.
Eine Kommunistenfamilie in den Zeitwirren
Die Sterns haben alle Wendungen und Windungen der kommunistischen Bewegung mitgemacht. Das Erinnerungsbuch "Der Apparat und die Seele" schildert ihre Lebenswege.
Große Oper ohne Musik
Opernhandlungen gelten als hochdramatisch – und als unfreiwillig komisch. Die Trilogie „Opernmorde“ erzählt drei Verdi-Opern in der blumigen und leidenschaftlichen Sprache des 18. Jahrhunderts: "Der Troubadour", "Ein Maskenball" und "Rigoletto".
Erfolg und Absturz - vergessene Künstler
Dean Reed war in der DDR ein Star, aber heute ist er vergessen, genau wie Pia Degermark, die ehemalige Schauspielerin. Daneben gibt es in der Biografie-Rubrik noch drei Antihelden des erweiterten Selbstmords zu entdecken.
Themenvielfalt im Autorenblog
Die tragische Geschichte von Tom Dooley (Foto) erfreut sich besonderer Beliebtheit in der Rubrik Musik-Oldies. Aber da ist noch viel mehr: Erlebnisreportagen und Reiseberichte, Kunstreflexionen und Künstlerporträts, Rechtsfälle und zeitgeschichtliche Betrachtungen - dieser Autorenblog ist ein buntes Gemisch.
Aus alt mach neu - Überarbeitungen
"Fern von Cannes", mein erster Prosaband, erschien noch zu tiefsten DDR-Zeiten, mein Kinderbuch vom "Kater Theo" wenige Jahre nach der Wende. Beide gab ich als Selfpublisherin neu heraus - mit überraschendem Aha-Effekt.
Wenn es was zu meckern gibt
Grund zum Meckern gibt es immer wieder: über Ärger mit dem Autohaus König, über eine missglückte Augen-OP oder einen Fahrerjob mit Dumpinglohn. Deshalb gibt es hier eine Mecker-Ecke, in der solche Fälle aufs Korn genommen werden. Gastbeiträge gern willkommen!
Found in Translation
Some of my works have been translated into English. Look and find a historic novel, a children's book, some calendars... and some information about my translator David Andersen.
Ausflüge ins Kalenderdesign
Kalenderdesign war jahrelang mein Hobby. Nach dem Erfolg der "schönsten Opernmorde" entstand eine Zeitlang alljährlich ein neuer Kalender zu den Themen Kunst (z. B. der "Wahnsinnskalender"), Philosophie ("Jenseits") oder Geschichte ("Die Plakatsäule").